
Erfahrung und
Engagement.
Zukunftssicher:
Nachhaltigkeit
Mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie und ihrer Umsetzung in nationales Recht rückt die Wirkung von Altlasten auf Gewässer verstärkt in den Fokus. Schadstoffeinträge verhindern oft das Erreichen der ambitionierten Ziele oder verzögern sie erheblich. Klassische Altlastensanierungsansätze stoßen bei großflächig verteilten Schadstoffen schnell an ihre Grenzen.
Ein integrales Auenmanagement zielt darauf ab, Schadstoffe, die diffus in Gewässern und Sedimenten verteilt sind, systematisch zu reduzieren. Wir konzentrieren uns dabei auf Auenflächen sowie Sedimentdepots in Alt- und Seitenarmen. Der erste Schritt besteht darin, Möglichkeiten zu erproben, stark belastete von weniger belasteten Bereichen zu unterscheiden und Maßnahmen zur Schadstoffentfrachtung zu entwickeln.
Beispielhaft ist der Standort Bitterfeld-Wolfen im Süden Sachsen-Anhalts. Dort verhindern historische Abwassereinleitungen in Auen und Gewässer insbesondere durch hochwasserbedingte Sedimentverlagerungen die Erfüllung
Beispielhaft ist der Standort Bitterfeld-Wolfen im Süden Sachsen-Anhalts. Dort verhindern historische Abwassereinleitungen in Auen und Gewässer insbesondere durch hochwasserbedingte Sedimentverlagerungen die Erfüllung der Umweltqualitätsnormen in der Mulde. Um altlastenbedingte Beeinträchtigungen in der Muldeaue zu reduzieren, wird ein integriertes Auenmanagementkonzept entwickelt. Es kombiniert Sanierungs- und Nutzungskonzepte, um Schadstoffeinträge zu minimieren und brachliegende Auenbereiche unter Berücksichtigung von Anforderungen des Natur-, Umwelt- und Hochwasserschutzes nachhaltig zu nutzen.
der Umweltqualitätsnormen in der Mulde. Um altlastenbedingte Beeinträchtigungen in der Muldeaue zu reduzieren, wird ein integriertes Auenmanagementkonzept entwickelt. Es kombiniert Sanierungs- und Nutzungskonzepte, um Schadstoffeinträge zu minimieren und brachliegende Auenbereiche unter Berücksichtigung von Anforderungen des Natur-, Umwelt- und Hochwasserschutzes nachhaltig zu nutzen.
Dafür ist ein intensiver Erfahrungsaustausch auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene sehr hilfreich. Die LAF engagierte sich bereits in Projekten wie LINDANET und HCH in EU, um Erkenntnisse aus internationalen Kooperationen auf lokaler Ebene zu übertragen. Ab 2025 wird in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt die Teilnahme am Interreg-Europe-Projekt NATUREM starten. Ebenso ist eine Kooperation mit dem EU-Projekt MIBIREM geplant. Mit naturnahen Ansätzen wie Phyto- und Bioremediation sollen langfristig eine nachhaltige Nutzung und Schadstoffreduzierung in der Auenlandschaft erreicht werden.