Interview

Der gesicherte
Weg.

im Interview:
Jürgen Stadelmann und
Jörg Frauenstein

Sicher hat das Berichtsjahr 2024 die
LAF vor Herausforderungen gestellt.
Geben Sie uns einen kurzen Einblick in
das Besondere diesen Jahres?

Jürgen Stadelmann: 2024 war ein Jahr mit besonderen Herausforderungen, vor allem durch hohe Grundwasserstände, die zu erhöhten Förderraten in unseren Hebungsbrunnen und damit auch zu höheren Aufwendungen im Vergleich zu den vergangenen relativ trockenen Jahren führten. Trotzdem konnten wir wichtige Meilensteine erreichen – darunter die Spundwand im ÖGP Magdeburg-Rothensee, der Abstromriegel Nordost im ÖGP Bitterfeld-Wolfen und die Inbetriebnahme der Neutra-Anlage zusammen mit der MDSE im ÖGP Mansfelder Land.

Jürgen Stadelmann: 2024 war ein Jahr mit besonderen Herausforderungen, vor allem durch hohe Grundwasserstände, die zu erhöhten Förderraten in unseren Hebungsbrunnen und damit auch zu höheren Aufwendungen im Vergleich zu den vergangenen relativ trockenen Jahren führten. Trotzdem konnten wir wichtige Meilensteine erreichen – darunter die Spundwand im ÖGP Magdeburg-Rothensee, der Abstromriegel Nordost im ÖGP Bitterfeld-Wolfen und die Inbetriebnahme der Neutra-Anlage zusammen mit der MDSE im ÖGP Mansfelder Land.

Auch bei den Ansiedlungsvorhaben auf den Standorten gab es Fortschritte, etwa mit einer zukunftsweisenden Forschungseinrichtung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt im ÖGP Leuna sowie Investitionsvorhaben im ÖGP Bitterfeld-Wolfen und im ÖGP Zeitz. Ein weiteres zentrales Thema war der Bodenschutz, hier insbesondere die Inkraftsetzung der Mantelverordnung inkl. der Ersatzbaustoffverordnung. Zudem haben wir die Digitalisierung intern und extern weiter vorangetrieben, um Abläufe effizienter und zukunftsfähiger zu gestalten.

Auch bei den Ansiedlungsvorhaben auf den Standorten gab es Fortschritte, etwa mit einer zukunftsweisenden Forschungseinrichtung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt im ÖGP Leuna sowie Investitionsvorhaben im ÖGP Bitterfeld-Wolfen und im ÖGP Zeitz. Ein weiteres zentrales Thema war der Bodenschutz, hier insbesondere die Inkraftsetzung der Mantelverordnung inkl. der Ersatzbaustoffverordnung. Zudem haben wir die Digitalisierung intern und extern weiter vorangetrieben, um Abläufe effizienter und zukunftsfähiger zu gestalten.

Jetzt haben wir zwei ausgewählte
Spezialisten für Altlasten vor uns.
Mit Jürgen Stadelmann den Geschäftsführer der LAF und mit Jörg Frauenstein, der Fachmann für Altlasten und nachsorgenden
Bodenschutz des Umweltbundesamtes.
Was verbindet Sie und was macht Ihre Zusammenarbeit aus?

Jürgen Stadelmann: Unsere Zusammenarbeit basiert auf langjährigem Vertrauen und einem gemeinsamen  Engagement für den Bodenschutz und den Umgang mit Altlasten. Durch unsere Arbeit in Fachgremien und Verbänden wie der LABO, dem ITVA und dem AKASG sind wir immer wieder mit diesen Themen konfrontiert, tauschen uns aus und entwickeln gemeinsam Strategien. Was uns besonders verbindet, ist der offene Dialog und die enge Vernetzung – wir ergänzen uns fachlich und ziehen an einem Strang als Einrichtung des Landes und des Bundes, um nachhaltige Lösungen voranzubringen.

Jörg Frauenstein: Gestartet wurde diese enge Kooperation bereits in einer Zeit, als noch die Sanierungskonzepte der Großprojekte gemeinsam von Land und Bund vorangetrieben wurden, die eine Grundlage für die Pauschalierung der Kosten und Bildung der LAF wurden. Wir waren gemeinsam in Projekten auch in europäischen Kontexten engagiert und haben gemeinsam Bund/Länder-Treffen vorbereitet und durchgeführt.

Jörg Frauenstein: Gestartet wurde diese enge Kooperation bereits in einer Zeit, als noch die Sanierungskonzepte der Großprojekte gemeinsam von Land und Bund vorangetrieben wurden, die eine Grundlage für die Pauschalierung der Kosten und Bildung der LAF wurden. Wir waren gemeinsam in Projekten auch in europäischen Kontexten engagiert und haben gemeinsam Bund/Länder-Treffen vorbereitet und durchgeführt.

Und, natürlich verbindet uns auch die Verortung beider Institutionen im Land Sachsen-Anhalt und resultierender Aktivitäten von A wie Ausstellung bis V wie Vorträge.

Und, natürlich verbindet uns auch die Verortung beider Institutionen im Land Sachsen-Anhalt und resultierender Aktivitäten von A wie Ausstellung bis V wie Vorträge.

Fakt ist, dass gerade Sachsen-Anhalt
über eine Vielzahl an Altlastenflächen
verfügt. Die LAF hat die größten und
komplexesten Sanierungsstandorte.
Wie steht es um deren Sanierungsstand
und was können Forschungund Innovation
zur Beseitigung heute beitragen?

Jürgen Stadelmann: Wir haben schon rund 2 Milliarden Euro in die Altlastensanierung investiert, aber es gibt noch viel zu tun. Die Gesamtkosten wurden beim Abschluss des Generalvertrages im Jahr 2000 auf über 4 Milliarden Euro geschätzt. Das zeigt, wo wir stehen. Die größten Herausforderungen, wie der Bodenaushub an den Hotspots, konnten wir mittlerweile schon meistern. Aber die Sicherung des Grundwassers bleibt eine langfristige Aufgabe.

Jürgen Stadelmann: Wir haben schon rund 2 Milliarden Euro in die Altlastensanierung investiert, aber es gibt noch viel zu tun. Die Gesamtkosten wurden beim Abschluss des Generalvertrages im Jahr 2000 auf über 4 Milliarden Euro geschätzt. Das zeigt, wo wir stehen. Die größten Herausforderungen, wie der Bodenaushub an den Hotspots, konnten wir mittlerweile schon meistern. Aber die Sicherung des Grundwassers bleibt eine langfristige Aufgabe.

Was uns dabei hilft, sind vor allem auch Forschung und Innovation. Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – dem UFZ in Leipzig beispielsweise hat uns innovative Lösungen gebracht, wie die CoTra- Anlagen im ÖGP Leuna. Auch europäische Programme wie Lindanet, das HCHBelastungen betrachtet, spielen eine wichtige Rolle und unterstützen uns bei der weiteren Bewältigung dieser komplexen Aufgaben.

Was uns dabei hilft, sind vor allem auch Forschung und Innovation. Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – dem UFZ in Leipzig beispielsweise hat uns innovative Lösungen gebracht, wie die CoTra- Anlagen im ÖGP Leuna. Auch europäische Programme wie Lindanet, das HCHBelastungen betrachtet, spielen eine wichtige Rolle und unterstützen uns bei der weiteren Bewältigung dieser komplexen Aufgaben.

Jörg Frauenstein: Wir haben gemeinsam um Verhältnismäßigkeitsgrundsätze für den Umgang mit großräumigen Grundwasserkontaminationen gerungen und uns die Inventarisierung komplexer Schadensbilder in Boden und Grundwasser genauer angeschaut, um gemeinsam zu verstehen, welche Handlungsoptionen verbleiben.

Wie entscheiden Sie über die Art der
Sanierungsmaßnahmen?

Jürgen Stadelmann: Bei der Entscheidung über die Sanierungsmaßnahmen gilt das Prinzip der Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes: Die Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein. Das bedeutet, wir prüfen, ob eine Maßnahme wirklich notwendig ist, ob sie das richtige Verfahren für das jeweilige Problem darstellt und ob sie in einem sinnvollen Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln steht.

Jürgen Stadelmann: Bei der Entscheidung über die Sanierungsmaßnahmen gilt das Prinzip der Verhältnismäßigkeit des Mitteleinsatzes: Die Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein. Das bedeutet, wir prüfen, ob eine Maßnahme wirklich notwendig ist, ob sie das richtige Verfahren für das jeweilige Problem darstellt und ob sie in einem sinnvollen Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln steht.

Dabei achten wir darauf, dass die Lösungen effizient sind. Es geht darum, die beste Wirkung zu erzielen ohne Ressourcen zu verschwenden. Gleichzeitig berücksichtigen wir, dass Aufgaben wie die Grundwassersicherung langfristige Projekte sind, die mit durchdachten, nachhaltigen Ansätzen angegangen werden müssen. Unser Ziel ist es, immer die passenden Maßnahmen zu finden, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft wirken.

Dabei achten wir darauf, dass die Lösungen effizient sind. Es geht darum, die beste Wirkung zu erzielen ohne Ressourcen zu verschwenden. Gleichzeitig berücksichtigen wir, dass Aufgaben wie die Grundwassersicherung langfristige Projekte sind, die mit durchdachten, nachhaltigen Ansätzen angegangen werden müssen. Unser Ziel ist es, immer die passenden Maßnahmen zu finden, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft wirken.

Altlastensanierung und Bodenschutz
sind komplex und nicht nur für
Sachsen-Anhalt relevant. Was
planen Bund und EU für die Zukunft?
Wie sieht die „Bodenstrategie“ aus?

Jörg Frauenstein: Bodenschutz ist ein Thema, das uns alle betrifft – ob direkt oder indirekt. Es geht nicht nur um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, sondern auch darum, wie wir zukunftsfähig handeln können. Die Bodenschutzstrategie der EU und die nationalen Maßnahmen wie der Bodenschutzplan sind Schritte, die den Weg in eine nachhaltigere Zukunft aktiv gestalten. Sie zeigen uns, wie wir Böden langfristig schützen und sanieren oder so bewirtschaften können, um auch für kommende Generationen eine gesunde Umwelt zu erhalten.

Jörg Frauenstein: Bodenschutz ist ein Thema, das uns alle betrifft – ob direkt oder indirekt. Es geht nicht nur um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, sondern auch darum, wie wir zukunftsfähig handeln können. Die Bodenschutzstrategie der EU und die nationalen Maßnahmen wie der Bodenschutzplan sind Schritte, die den Weg in eine nachhaltigere Zukunft aktiv gestalten. Sie zeigen uns, wie wir Böden langfristig schützen und sanieren oder so bewirtschaften können, um auch für kommende Generationen eine gesunde Umwelt zu erhalten.

Besonders die EU-Bodenschutzrichtlinie trägt dazu bei, dass wir ein gemeinsames Fundament schaffen – sie sorgt für europaweite Standards und stellt sicher, dass Bodenschutz in allen Mitgliedstaaten künftig eine höhere Priorität einnimmt.

Auch im Bereich der Digitalisierung sehe ich großes Potenzial: Durch wissens-und datenbasierte Tools können wir Bodenzustand und -belastungen schneller und genauer auswerten, Bodenressourcen gezielt überwachen und schneller auf Veränderungen reagieren.

Wichtig ist die Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Denn nur wenn Menschen verstehen, wie der Boden umweltverträglich genutzt und bewirtschaftet werden kann oder aber was seinen Zustand schädigt, können sie selbst aktiv werden. Es geht nicht nur darum, dass der Staat handelt, sondern auch darum, dass jeder Einzelne in seinem Umfeld achtsam mit unseren Böden umgeht.

Besonders die EU-Bodenschutzrichtlinie trägt dazu bei, dass wir ein gemeinsames Fundament schaffen – sie sorgt für europaweite Standards und stellt sicher, dass Bodenschutz in allen Mitgliedstaaten künftig eine höhere Priorität einnimmt.

Auch im Bereich der Digitalisierung sehe ich großes Potenzial: Durch wissens-und datenbasierte Tools können wir Bodenzustand und -belastungen schneller und genauer auswerten, Bodenressourcen gezielt überwachen und schneller auf Veränderungen reagieren.

Wichtig ist die Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Denn nur wenn Menschen verstehen, wie der Boden umweltverträglich genutzt und bewirtschaftet werden kann oder aber was seinen Zustand schädigt, können sie selbst aktiv werden. Es geht nicht nur darum, dass der Staat handelt, sondern auch darum, dass jeder Einzelne in seinem Umfeld achtsam mit unseren Böden umgeht.

Sie plädieren dafür, Vor- und Nachsorge
stärker zusammenzubringen und mit
intelligenten Lösungen Bodenschutz
zu optimieren. Wo sehen Sie perspektivisch
die vordringlichsten Aufgaben?

Jörg Frauenstein: Mehr noch, wir müssen die Vorsorge stärker in den Fokus nehmen und nach vorn bringen. Statt erst zu reagieren, wenn Schäden bereits da sind, sollten wir mit Voraussicht planen und präventiv und ganzheitlich handeln und natürliche Regenerationsprozesse gezielt fördern.

Jörg Frauenstein: Mehr noch, wir müssen die Vorsorge stärker in den Fokus nehmen und nach vorn bringen. Statt erst zu reagieren, wenn Schäden bereits da sind, sollten wir mit Voraussicht planen und präventiv und ganzheitlich handeln und natürliche Regenerationsprozesse gezielt fördern.

Ein entscheidender Punkt ist die Schaffung einer repräsentativen Datenlage. Mit modernen Monitoring-Systemen – von Dauerbeobachtungsflächen, Sensorik bis hin zu Satellitenaufnahmen – können wir frühzeitig erkennen, wo sich Trends verändern und Probleme entstehen. So lassen sich Bodenbelastungen beispielsweise durch Verdichtung, Erosion oder Schadstoffanreicherungen rechtzeitig erkennen und durch gezieltes Management verhindern, zumindest aber verringern.

Die Dimension schädlicher Bodenveränderungen ist längst nicht mehr allein nur mit Technik und verhältnismäßigem Aufwand zu bewältigen. Es braucht für gesunde Böden naturnahe Methoden, einen klimaangepassten Umbau der Ökosysteme und eine schadstofffreie Bewirtschaftung. Es geht darum, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis und den Vollzug überzuführen und mit modernen Innovationen zu verknüpfen.

Genauso entscheidend ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen – Industrie und Landwirtschaft, Forschung und Wissenschaft sowie Kommunen und Politik. Wenn wir Bodenschutz in gemeinsamer Verantwortung leben, können wir nachhaltige Lösungen entwickeln und die Resilienz der Böden verbessern, die in Zeiten des Klimawandels die Umwelt schützen und wirtschaftlich tragfähig sind.

Ein entscheidender Punkt ist die Schaffung einer repräsentativen Datenlage. Mit modernen Monitoring-Systemen – von Dauerbeobachtungsflächen, Sensorik bis hin zu Satellitenaufnahmen – können wir frühzeitig erkennen, wo sich Trends verändern und Probleme entstehen. So lassen sich Bodenbelastungen beispielsweise durch Verdichtung, Erosion oder Schadstoffanreicherungen rechtzeitig erkennen und durch gezieltes Management verhindern, zumindest aber verringern.

Die Dimension schädlicher Bodenveränderungen ist längst nicht mehr allein nur mit Technik und verhältnismäßigem Aufwand zu bewältigen. Es braucht für gesunde Böden naturnahe Methoden, einen klimaangepassten Umbau der Ökosysteme und eine schadstofffreie Bewirtschaftung. Es geht darum, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis und den Vollzug überzuführen und mit modernen Innovationen zu verknüpfen.

Genauso entscheidend ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen – Industrie und Landwirtschaft, Forschung und Wissenschaft sowie Kommunen und Politik. Wenn wir Bodenschutz in gemeinsamer Verantwortung leben, können wir nachhaltige Lösungen entwickeln und die Resilienz der Böden verbessern, die in Zeiten des Klimawandels die Umwelt schützen und wirtschaftlich tragfähig sind.

Das Leitbild der LAF – „Wir sichern
Zukunft“ – bestimmt Ihre Arbeit, das
Handeln, das Planen. Für diesen Bericht
stellen Sie das „Sichern“ als besonderen Schwerpunkt Ihres Selbstverständnisses
heraus. Warum das „Sichern“?

Jürgen Stadelmann: Das „Sichern“ steht zentral für unser Leitbild und umfasst die Verantwortung für eine sichere und nachhaltige Zukunft. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Altlastenfreistellung von Investoren auf belasteten Flächen. Durch ihre Sanierung werden Industriestandorte für eine sichere Nutzung vorbereitet. Diese Freistellung schützt die Umwelt und entlastet Investoren von finanziellen Risiken. Mit dem vom Land Sachsen-Anhalt und dem Bund gebildeten Sondervermögen stellen wir die langfristige Finanzierung sicher und gewährleisten durch moderne Technologien und ein Monitoring die technische Sicherung dieser Flächen. Der Schutz des Bodens sorgt für eine nachhaltige Nutzung.

Jürgen Stadelmann: Das „Sichern“ steht zentral für unser Leitbild und umfasst die Verantwortung für eine sichere und nachhaltige Zukunft. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Altlastenfreistellung von Investoren auf belasteten Flächen. Durch ihre Sanierung werden Industriestandorte für eine sichere Nutzung vorbereitet. Diese Freistellung schützt die Umwelt und entlastet Investoren von finanziellen Risiken. Mit dem vom Land Sachsen-Anhalt und dem Bund gebildeten Sondervermögen stellen wir die langfristige Finanzierung sicher und gewährleisten durch moderne Technologien und ein Monitoring die technische Sicherung dieser Flächen. Der Schutz des Bodens sorgt für eine nachhaltige Nutzung.


Diese vier Segmente – Freistellung, Sondervermögen, technische Sicherung und Bodenschutz – bilden die Grundlage unserer Arbeit und ermöglichen eine stabile, zukunftsorientierte Entwicklung.

Diese vier Segmente – Freistellung, Sondervermögen, technische Sicherung und Bodenschutz – bilden die Grundlage unserer Arbeit und ermöglichen eine stabile, zukunftsorientierte Entwicklung.

Rechtssicher:

Bodenschutz
Die ökologische und ökonomische Nutzbarkeit von freigestellte Flächen unterliegen dem Bodenschutzrecht. Die LAF wirkt hier zum einen als Fachbehörde, die Altlastensanierung konzipiert und managt. Zum anderen ist sie Träger öffentlicher Belange in Genehmigungsverfahren, agiert also als Boden-schutzbehörde. Dieses Zusammenspiel sorgt für Rechtssicherheit im Sinne des Bodenschutzes und für nachhaltige Nutzbarkeit ehemals belasteter Standorte. Verbesserte Umweltqualität sowie gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen sind zu erreichende Ziele.

Permanent:

Technische Sicherung
Zum Schutz von Mensch, Boden, Luft und Wasser gehört die Auswahl wirksamer und effizienter Sanierungsmaßnahmen zum Portfolio der LAF-Aufgaben. Für die Sicherung ist die richtige Technologie anzuwenden. Der Erfahrungsschatz der LAF, aber auch die permanente Entwicklung gemeinsam mit Forschungseinrichtungen sind Sicherheitsgaranten für die Umsetzung von Maßnahmen nach dem Stand der Technik.

Risikobereit:

Freistellung
Investoren scheuen altlastenbedingte Risiken auch bei Standorten mit bester Infrastruktur, weil sie zur Beseitigung teilweise unkalkulierbarer Belastungen verpflichtet wären. Eine Freistellung von diesen Risiken und ihren Kosten lässt Unternehmen sorgenfreier auf kontaminierten Arealen investieren, was Landwirtschafts- und Forstflächen schont, Arbeitsplätze bringt und Wirtschaftskraft stärkt.

Unabhängig:

Sondervermögen
Basis und solide Grundlage der Altlastenfreistellung in Sachsen-Anhalt ist das Sondervermögen. Mit dem Generalvertrag verpflichtete sich der Bund zu einem einmaligen Beitrag von 1 Mrd. Euro und das Land zu 21 Mio. Euro jährlich. Dazu kommen Zinserträge. Die LAF bewirtschaftet das ausschließlich für Freistellungen zweckgebundene Sondervermögen. Komplett unabhängig von Landeshaushalt und Legislaturperioden bietet das vorhandene Vermögen Planungssicherheit für alle entsprechenden Maßnahmen bis hin zu „Ewigkeitsaufgaben“.